Lipödem

das lipödem ist eine chronische fortschreitende, schwer zu diagnostizierende krankheit, von der ausschließlich frauen betroffen sind. zur erkrankungshäufigkeit gibt es derzeit keine gesicherten daten. in der internationalen statistischen klassifikation der krankheiten (ICD-10) ist das lipödem – differenziert nach stadien – erst seit 2017 zu finden.

gekennzeichnet ist das lipödem, das umgangssprachlich auch als reiterhosensyndrom bezeichnet wird, durch eine massive fettverteilungsstörung. dabei kommt es zu einer symmetrischen unterhautfettvermehrung und der bildung von ödemen (schwellung des gewebes aufgrund von flüssigkeitseinlagerung). da die ursache der erkrankung bisher unbekannt ist, zielt die in der regel lebenslang anzuwendende konservative therapie wie lymphdrainage, kompression und bewegungstherapie auf eine linderung der beschwerden ab. die bestehende fettvermehrung kann hiermit jedoch nicht beeinflusst werden.

eine gewichtsreduktion kann die progression der krankheit reduzieren, die grunderkrankung jedoch ist diätisch nicht beeinflussbar.